INÈS UND THÉO LERNTEN SICH WÄHREND IHRER AUSBILDUNG IN BRIENZ KENNEN. SIEBEN JAHRE SPÄTER ENTSCHEIDEN SIE SICH FÜR EINE ZUSAMMENARBEIT, UM EINEM EIGENEN GEIGENBAU- UND KONTRABASSATELIER IN BIEL LEBEN EINZUHAUCHEN.



INÈS DE COULON


Sie wuchs in Cressier, zwischen dem Bieler- und dem Neuenburgersee, in einer kreativen und künstlerischen Familie auf. Vielleicht war es das und ansonsten ihr Charakter, der dafür sorgte, dass sie schon immer gerne mit ihren Händen arbeitete, vor allem bei Tätigkeiten, die Sorgfalt, Genauigkeit und Geduld erfordern.

Im Alter von 10 Jahren kam sie zum ersten Mal mit dem Geigenbau in Berührung, als sie mit dem Geigenspiel begann. Endgültig in diese handwerkliche und musikalische Welt taucht sie 2014 ein, als sie die Geigenbauschule in Brienz beginnt, nachdem sie eine gymnasiale Matura in Bildnerischem Gestalten absolviert hat.

In Brienz sind ihre Lehrmeister im Geigenbau Hans-Rudolf Hösli und Simon Glaus und sie nimmt Musikunterricht bei der Geigerin Erika Schutter.
Während ihrer Ausbildung belegt sie Restaurierungskurse bei Jean-Jacques Fasnacht, einen Kurs über Lacke und Pigmente bei François Perego und absolviert ein zweimonatiges Praktikum in Lübeck bei der Geigenbauerin Andrea Masurat.

2018 erhält sie ihr Geigenbauzertifikat mit Auszeichnung und beginnt in St.Gallen in der Werkstatt von Reiner Oetiker zu arbeiten. Dort vertieft sie ihr Wissen und ihre Erfahrung insbesondere in den Bereichen Restaurierung, Kundenberatung und Klangeinstellungen.




THÉO LOUIS


Théo Louis wuchs in La Neuveville, am Ufer des Bielersees, in einem musikalischen und kreativen Umfeld auf. Schon als Kind war er stets auf der Suche danach, wie Dinge aufgebaut sind, er wollte verstehen, was die Dinge, die uns umgeben, in ihrem Innersten zusammenhält. 

Fasziniert, neugierig und unersättlich lernt er von all den Handwerker*innen, denen er auf seinem Lebensweg begegnet. 

Nach Abschluss der Ausbildung zum Holzbildhauer in Brienz, arbeitete Theo Louis während 3 Jahren im Kinderzirkus Circolino Pipistrello, wo er sein musikalisches Talent und seine handwerklichen Fähigkeiten stark einbringen konnte. 

Im Jahr 2022 begann er die Jazzschule in Bern, um sich voll und ganz dem Kontrabass und der Komposition zu widmen. Seit 2023 arbeitet er als Kontrabassbauer bei seinem Onkel, Pierre Louis, sowie mit Bänz Oester im Rahmen von Bassboutik in Bern und in seinem eigenen Kontrabassatelier.